Es geht weiter mit dem
Großen Preis von Deutschland


Cottbus, 20. Juni. Unmittlebar nach den deutschen Meisterschaften im Bahnradsport wartet der nächste Höhepunkt auf der Cottbuser Radrennbahn: Am 23. Juni steht der 32. Große Preis von Deutschland im Sprint auf dem Programm. Am Tag darauf werden die Wettkämpfe im Keirin auf der 333-Meter-Piste ausgetragen. Veranstalter ist hier wie immer der RSC Cottbus.

 

„Wir haben wieder ein sehr schönes Feld, sind allerdings in der Spitze diesmal nicht ganz so stark besetzt wie schon in der Vergangenheit. Knapp acht Wochen vor den Weltmeisterschaften in Glasgow scheuen einige Nationen aus Übersee die lange Reise. Trotzdem sind wie top besetzt“, freut sich RSC-Geschäftsführer Axel Viertler.

 

Neben der versammelten deutschen Elite wollen Sportlerinnen und Sportler aus Belgien, Ungarn, Frankreich, Großbritannien, Polen, Kasachstan, Iran, Tschechien und den Niederlanden den Traditionswettkampf als Standortbestimmung nutzen. Allerdings reisen von den Top-Nationen nur die Briten mit der ersten Reihe um Joe Truman und Sophie Capewell an, Frankreich und die Niederlande sind mit

ihren U-23-Sportlerinnen und Sportlern vertreten. Afrika-Meister Jean Spies aus Südafrika ist ebenfalls am Start. Gemeldet haben 40 Männer und 25 Frauen, dazu werden auch Nachwuchs-Wettkämpfe ausgefahren.


Für den RSC ist der Grand Prix, der am zweiten Tag (24. Juni) mit den Keirin-Läufen fortgesetzt wird, eine Möglichkeit Abläufe zu proben. Schließlich hat der umtriebige Verein für 2024 die Ausrichtung der U19- und U23-Europameisterschaften (9. bis 14 Juli) übernommen. „Letztlich sind beide Formate nicht vergleichbar. Im kommenden Jahr erwarten wie 300 Sportlerinnen und Sportler und ebenso viele Betreuerinnen und Betreuer. Auch ist der Aufwand aufgrund der Vielzahl der EM-Wettbewerbe natürlich deutlich größer“, sagt Viertler. Bis zur Europameisterschaft, die schon 2007 in Cottbus ausgetragen wurde und bei der damals der Stern von Roger Kluge aufging, wird die 1987 erbaute Bahn nochmals ertüchtigt. Neben Verschönerungsarbeiten wird in eine moderne Anzeigetafel investiert und auch der Fahrbahnbeleg zwischen Cote d’Azur und Roter Linie wird erneuert.


Titelverteidiger beim Großen Preis von Deutschland sind der Pole Mateusz Rudyk und Lokalmatadorin Emma Hinze, die im Vorjahr vor ihrer Teamkollegin Lea Sophie Friedrich den Sprint gewann. Im Keirin siegte Martha Bayona Pineda aus Kolumbien, bei den Männern Marc Jurczyk aus Erfurt. Am Freitag beginnen die Finals um 18Uhr und der Sieger wird gegen 20 Uhr feststehen. Am Sonnabend stehen ab 11:30 Uhr die Vorläufe im Keirin auf dem Programm und ab 17.30 Uhr die Entscheidungen im Keirin

Viel Lob für Gastgeber RK Endspurt 1909 Cottbus


Cottbus, 19. Juni. 52 Meisterschafts-Entscheidungen in Elite, Junioren und Jugend, fast 300 Starterinnen und Starter, darunter Olympiasieger, Welt- und Europameister, fünf Tage hochklassiger Bahnradsport: die 136. deutschen Meisterschaften sind am Sonntagabend mit dem Sieg von Moritz Augenstein (RSC Kempten) im Punktefahren der Männer zu Ende gegangen. „Nach unserer intensiven Vorbereitung wurde alles ordentlich umgesetzt. Ich habe von den Offiziellen des Bund Deutscher Radfahrer nur Lob für unsere Mannschaft bekommen. Ich denke, wir können sagen: es war auch organisatorisch eine erfolgreiche Meisterschaft“; sagte Bernd Mildner, 1. Vorsitzender vom Gastgeber und Ausrichter RK Endspurt 1909 Cottbus e.V.

 

Detlef Uibel, Bundesstützpunktleiter Brandenburg und Sportlicher Leiter der Meisterschaft, fällte ebenfalls ein überaus positives Fazit. „Der RK Endspurt 1909 Cottbus hat im organisatorischen Bereich sehr gute Rahmenbedingungen geschaffen. Die Titelkämpfe waren eine gute Generalprobe für die EM im nächsten Jahr“, freute sich der 64-Jährige. Im Juli 2024 ist die Radrennbahn Schauplatz für die U23- und Junioren-Europameisterschaften. Gastgeber ist dann der RSC Cottbus. „Verbesserungspotenzial hatten wir sicher bei der Zeitnahme und der Videowand, beides ist gerade auch für die Zuschauer wichtig“, sagte Uibel. Bis zum nächsten Jahr soll es hier aber mit Hilfe von Investitionen nochmals deutliche Verbesserungen geben. Äußerst positiv war dagegen die Bild- und Ton-Qualität des angebotenen Live-Streams, einer Initiative des Cottbuser Stadtsportbundes mit Ralf Osthoff an der Spitze. Und auch die Homepage konnte mit über 30.000 Seitenaufrufe (PI) sehr gut über den Wettkampf-Fortschritt informieren.

 

Größte Überraschung war aber für alle Beteiligten der Zuschauerzuspruch. „Wir hatten auf einen guten Besuch gehofft, wurden letztlich aber am Wochenende positiv überrascht“, sagte Mildner. Dank der erzielten Einnahmen und der Unterstützung zahlreicher Sponsoren und Partner wird der Verein voraussichtlich auch die Meisterschaften wirtschaftlich mit einer schwarzen Null abschließen. „Die Zuschauerresonanz war sehr gut – angesichts der Konkurrenz durch das Cottbuser Stadtfest. Es zeigt, wenn wir sportliche Highlights anbieten, ist auch Interesse da. Das gibt Rückenwind“, ergänzte Detlef Uibel. Günter Schabel, Vizepräsident des Bund Deutscher Radfahrer, fasst zusammen: „Großer Dank an den RK Endspurt 1909 Cottbus und die ehrenamtlichen Helfer – wir können sehr, sehr zufrieden sein.“ Fotos: Arne Mill

Hinze, Brauße und Dörnbach bestimmen den Sonntag


Cottbus, 18. Juni. Emma Hinze vom RSC Cottbus hat bei den 136. deutschen Meisterschaften im Bahnradsport am Sonntag auch den Sprint-Wettbewerb gewonnen. Die sechsmalige Weltmeisterin, die zuvor schon im Keirin, Zeitfahren und Teamsprint gewonnen hatte, siegte im Finale gegen ihre Vereins- und Nationalmannschaftskollegin Lea Sophie Friedrich nach Rückstand mit 2:1 Läufen. Bereits im Vorjahr hatte Hinze alle vier Goldmedaillen gewonnen. „Das Ergebnis ist echt cool und gibt Selbstvertrauen. Alle Titel zu holen, ist schon besonders – zwei Jahre in Folge erst recht“, sagte die 25-Jährige.

 

Jeweils auch vier Titel holten Maximilian Dörnbach aus Cottbus und Mannschafts-Olympiasiegerin Franziska Brauße aus Eningen. Dörnbach siegte am Sonntag im Keirin-Finale vor seinen Vereinskollegen Paul Groß und Anton Höhne. „Ich konnte in Cottbus meine letzten Ergebnisse bestätigen. Es hat sich schon etwas zäh angefühlt, deshalb bin sehr zufrieden, dass es so gelaufen ist“, sagte Dörnbach.

 

Im Madison der Frauen siegte Brauße zusammen mit Lea Lin Teutenberg (Ceratizit WNT Pro Cycling Team). Das Duo bestimmte das Rennen nach Belieben und setzte sich mit 49 Punkten souverän vor Hanna Dopjans/Lena Charlotte Reißner (23/RSV Irschenberg/SSV Gera) und Justyna Czapla/Marla Sigmund (17/CANYON SRAM Racing / Lotto Dstny Ladies) durch. 

 

Im Punktefahren der Männer siegte Moritz Augenstein vom RSC Kempten mit 37 Punkten. Für den 28-Jährige war es bereits der dritte Erfolg in Cottbus. Augenstein siegte vor Roger Kluge (28/Ludwigsfelde/rad-net Oßwald) und World-Tour-Profi Max Kanter (19/Cottbus/Team Movistar), der das Rennen aufgrund von Defekt vorzeitig beenden musste und in die beiden letzten Wertungen nicht mehr eingreifen konnte.

 

Überragender Sportler im Junioren-Bereich war Pete-Colin Flemming von der BSG Pneumant Fürstenwalde. Der Brandenburger gewann die Titel im Sprint, Keirin, Zeitfahren und im Teamsprint.

 

Grabosch, Jäger und Pröpster konnten Klinik verlassen


Cottbus, 18. Juni. Die viermalige Weltmeisterin Pauline Grabosch (Cottbus), Europameisterin Alessa-Catriona Pröpster (Offenbach) und Lara-Sophie Jäger (Erfurt) haben nach dem schweren Rennunfall im Keirin-Finale der 136. Deutschen Meisterschaften im Bahnradsport in Cottbus am Sonntag alle zunächst wieder das Krankenhaus verlassen können „Nach den ersten Eindrücken kann man sagen: alle hatten noch Glück im Unglück“, sagte Detlef Uibel, Bundesstützpunktleiter Brandenburg und Sportlicher Leiter der Veranstaltung.

Bei Grabosch bestätigten sich die befürchteten Knochenbrüche nicht; allerdings muss sich die 25-Jährige zeitnah einer Operation am Schleimbeutel des Ellbogens unterziehen. Jäger zog sich einen Schlüsselbeinbruch zu, der in Erfurt weiterbehandelt wird. Pröpster konnte nach einem Kreislaufzusammenbruch am Sonntag das Carl-Thiem-Klinikum ebenfalls wieder verlassen.

Hinze, Brauße und Dörnbach holen drittes Gold /Update

Cottbus, 17. Juni. Emma Hinze aus Cottbus hat bei den 136. deutschen Meisterschaften im Bahnradsport in Cottbus am Samstagabend ihren dritten Titel gewonnen. Die sechsmalige Weltmeisterin setzte sich im Keirin-Finale von Sandra Hainzl (Cottbus) und Katharina Paggel (Nürnberg) durch. Ebenfalls ihren dritten Titel gewannen die Eningerin Franziska Brauße und Maximilian Dörnbach aus Cottbus.

 

Überschattet wurde das Keirin-Finale von einem schweren Sturz. Die viermalige Weltmeisterin Pauline Grabosch aus Cottbus kam ins Carl-Thiem-Klinikum. UPDATE: Die befürchteten Knochenbrüche bestätigten sich nicht. Alessa-Catriona Pröpster (Offenbach) und Lara-Sophie Jäger (Erfurt) mussten ebenfalls zur weiteren Beobachtung ins Krankenhaus.

 

Im Sprint der Männer holte sich Maximilian Dörnbach aus Cottbus ebenfalls seinen dritten Titel. Der 27-Jährige siegte im Finale glatte in zwei Läufen gegen Marc Jurczyk aus Erfurt. Dritter wurde Nik Schröter aus Cottbus. „Es war nicht mein Glanztag. Die Beine haben mitgespielt, der Kopf noch nicht“, sagte Dörnbach. „Es war nicht mein Glanztag. Die Beine haben mitgespielt, der Kopf noch nicht“, resümierte Dörnbach.

 

Im Madison siegte überraschend die Paarung Moritz Malcharek/Moritz Augenstein (Frankfurter RC 90/RSC Kempten). Das Duo setzte sich mit 60 Punkten vor den amtierenden Europameistern Theo Reinhardt/Roger Kluge (Berlin/beide rad-net Oßwald) durch. Platz drei belegten Malte Maschke/Nicolas Zippan (Frankfurter RC 90/RSV Königswusterhausen/Wildau). „Am Ende war es sehr schwer. Aber wir haben alles richtig gemacht und konnten gegen die Top-Favoriten Reinhardt/Kluge ein Ausrufezeichen setzen“, sagte Moritz Malcharek, der schon das Ausscheidungsfahren für sich entschieden hatte.

 

Im Ausscheidungsfahren ging der Titel an Franziska Brauße (Ceratizit WNT Pro Cycling Team), die damit bereits die dritte Goldmedaille in den Tagen von Cottbus gewann. „Ich habe versucht, die meiste Zeit von vorn zu fahren. Es tat ganz schön weh – aber meine Taktik ist aufgegangen“, sagte die Mannschafts-Olympiasiegerin von Tokio, die vor ihrer Teamkollegin Lea Lin Teutenberg und Fabienne Jährig (MAXX Solar Rose Women Racing) siegte. Im Scratch der Frauen siegte Hanna Dopjans vom RSV Irschenberg. Platz zwei ging an Justyna Czapla (CANYON SRAM Racing) erneut vor vor Fabienne Jährig. Fotos: Arne Mill

Fünf weitere Titel in Cottbus vergeben


Cottbus, 16. Juni. Emma Hinze vom RSC Cottbus hat bei den 136. deutschen Meisterschaften im Bahnradsport in Cottbus ihren Titel im 500-Meter-Zeitfahren erfolgreich verteidigt. Die Vize-Weltmeisterin und amtierende Europameisterin fuhr auf der 333-Meter-Betonpiste in 34,022 Sekunden die schnellste Zeit und siegte vor ihren Vereins- und Teamkolleginnen Lea Sophie Friedrich (34,321) und Pauline Grabosch (34,419). „Es ist cool, hier zu gewinnen, zumal ich mit Lea und Pauline ja starke Konkurrenz hatte. Es zeigt mir, dass ich gut trainiert und eine gute Form habe. Das Ergebnis gibt Selbstvertrauen.“

 

Im Teamsprint der Männer ging der Titel an das Track-Team Brandenburg mit Nik Schröter, Maximilian Dörnbach und Anton Höhne. Das Trio siegte in 59,329 Sekunden im Finale gegen das Sprintteam Thüringen (Willy Weinrich, Julien Jäger, Paul Schippert und Marc Jurczyk). Platz drei belegte das Bahnteam Rheinland-Pfalz mit Luca Spiegel, Timo Bichler und Henric Hackmann. „Der Titel war für uns eine Pflichtaufgabe. Wir wussten aber nicht, wo wir stehen, da wir im Vorfeld kaum zusammen trainieren konnten. Ich bin auf der Position zwei gefahren und habe mich als Bindeglied um einen harmonischen Lauf bemüht. Das ist mir gelungen“, sagte Dörnbach, der zuvor schon im Zeitfahren gewonnen hatte.

 

Im Punktefahren der Frauen holte sich Lea Lin Teutenberg aus Köln mit 24 Punkten die Goldmedaille vor ihrer Teamkollegin Franziska Brauße (23/Eningen/beide Team Ceratizit WNT Pro Cycling Team). Platz drei erreichte Lena Charlotte Reißner (18/SSV Gera). „Letztes Jahr lief es nicht so für mich, deshalb bin ich froh, hier gewonnen zu haben und mein erstes Trikot im Punktefahren zu haben. Das Rennen war sehr schwer, mit vielen Attacken. Das Ergebnis gibt auf jeden Fall einen Push und zeigt, dass die Form in Richtung WM kommt“, sagte die neue deutsche Meisterin.

 

Im Ausscheidungsfahren Männer setzte sich Moritz Malcharek (Frankfurter RC 90) im Schlussprint gegen Tobias Müller (rad-net Oßwald) durch. Platz drei belegte Benjamin Boos (rad-net Oßwald).„Für mich ist der Titel überraschend. Das Ausscheidungsfahren zählt nicht zu meinen Spezialdisziplinen. Von daher war ich überrascht, mich gegen die Übermacht der rad-net-Fahrer durchzusetzen. Ich habe damit ein kleines Achtungszeichen setzen können“, sagte Malcharek. 


Im Scratch der Männer siegte Moritz Augenstein vom RSC Kempten. Platz zwei belegte Benkamon Boos (rad-net Oßwald) vor Calvon Dik (RSV Werner Otto Berlin). „Ich hatte mich auf einen Endspurt eingestellt, wusste aber, dass ich auch aus der Gruppe gewinnen kann. Den Titel nehme ich gern mit. Er hat einen hohen Stellenwert, auch weil ich Einzelstarter war und mich gegen starke Mannschaften durchsetzen konnte“, erklärte Augenstein. 

Endspurtlerin Bente Lürmann holt Gold im Zeitfahren


Cottbus, 15. Juni. Maximilian Dörnbach aus dem Track Team Brandenburg hat am Donnerstag bei den 136. Deutschen Meisterschaften im Bahnradsport in Cottbus erfolgreich seinen Titel im 1000-Meter-Zeitfahren verteidigt. Der Cottbuser siegte in 1:02,144 Minuten vor Willy Weinrich (TSV Breitenworbis/1:02,517) und Marc Jurcyzk (Turbine Erfurt/1:02,889). "Unter den Voraussetzungen die wir heute hatten, kalt und windig, geht die Zeit völlig in Ordnung. Damit kann ich zufrieden sein. Sieben Wochen vor der WM bin ich noch nicht auf Top-Niveau, aber meine Form ist schon nicht schlecht", meine Dörnbach nach der Siegerehrung. Im Teamsprint der Frauen siegte das Track Team Brandenburg um die vielfachen Weltmeisterinnen Pauline Grabosch, Emma Hinze und Lea Sophie Friedrich und verteidigte ebenfalls wie erwartet den Titel.


Im Teamsprint der Frauen siegte das Track Team Brandenburg um die vielfachen Weltmeisterinnen Pauline Grabosch, Emma Hinze und Lea Sophie Friedrich und verteidigte ebenfalls wie erwartet den Titel. Zweite wurde die Mixed-Mannschaft Thüringen/Pfalz mit Hainzl Sandra Hainzl, Alessa-Catriona Pröpster und Lara-Sophie Jäger. Bronze ging an CERATIZIT-WNT Pro Cycling (Franziska Bauße, Lana Eberle, Lea Lin Teutenberg).

In der Mannschaftsverfolgung der Frauen war ein Mixed-Team um Mannschafts-Olympiasiegerin Franziska Brauße, Hanna Dopjans, Lana Ebele und Lea Lin Teutenberg, die in 4:40,435 Minuten sieben Sekunden schneller waren als die Thüringer Formation mit Dorothea Heitzmann, Lena Charlotte Reißner, Lara Röhricht und Seana Littbarski-Gray. Bronze ging an das Mixed Team Maxx Solar.


Bei den Männern setzte das rad-net Oßwald-Team mit Einzel-Meister Nicolas Heinrich, Tobias Buck-Gramcko, Benjamin Boos und Theo Reinhardt seine Siegesserie fort und bezwang im Finale in 4:14,743 Minuten das das Quartett des Landesverbandes NRW ( Jonathan Malte Rottmann, Ben Felix Jochum, Lucas Liẞ und Jan-Marc Temman) mit fast vier Sekunden Vorsprung auf Platz zwei. Die Bronzemedaille ging an das Team rad-net Oßwald II (Jasper Schröder, Tobias Müller, Franz Groß und Johannes Reismann - 4:19,487 Min.)


Für den Brandenburgischen Landesverband als Gastgeber gab es im Nachwuchs wieder zwei Goldmedaillen. Junioren-Weltmeisterin Bente Lürmann vom RK Endspurt 1909 Cottbus siegte im 500-Meter-Zeitfahren. Und Lara Colberg vom RSC Strausberg wurde deutsche Meisterin im Sprint der weiblichen Jugend U17. "Meine Eltern waren da, mein Opa, meine Oma, meine Schwester. Es war sehr emotional, hier zu gewinnen. Mit der Zeit bin ich sehr zufrieden - die bin ich bisher nur auf Holz gefahren", sagte Lürmann. Foto: Arne Mill

Erste Titel gehen in Cottbus an Brauße und Heinrich


Cottbus, 14. Juni. Mannschafts-Olympiasiegerin und Einzel-Weltmeisterin Franziska Brauße (Ceratizit WNT Pro Cycling Team) hat zum Auftakt der 136. deutschen Meisterschaften im Bahnradsport am Mittwochabend die 3000-Meter-Einerverfolgung der Frauen gewonnen. Die 24 Jahre alte Sportlerin aus Eningen setzte sich auf der Radrennbahn in Cottbus im Finale in 3:41,942 Minuten gegen Justyna Czapla aus Schwabach (CANYON SRAM Racing) überlegen durch und hatte über elf Sekunden Vorsprung. Platz drei belegte die Kölnerin Lea Lin Teutenberg (Ceratizit WNT Pro Cycling Team).


„Es gibt nicht so viele Möglichkeiten, das Regenbogen-Trikot als Weltmeisterin zu präsentieren. Deshalb bin ich hier gern gefahren und habe nochmal eine gute Belastung im Hinblick auf die Weltmeisterschaft gehabt. Die Zeit lässt sich schwer einordnen – ich schaue mir später eher meine Wattwerte an“, sagte Brauße nach der Siegerehrung.


Bei den Männern verteidigte Nicolas Heinrich aus Zwickau seinen Titel erfolgreich. Der Ex-Europameister holte im Finale seinen Gegner und Mannschaftskollegen aus dem Team rad-net Oßwald Theo Reinhardt aus Berlin ein. Im kleinen Finale um Bronze setzte sich überraschend Leon Rohde (Santic-Wibatec/Wedel) in 4:35,715 Minuten gegen Tobias Buck-Gramcko (rad-net Oßwald/Göttingen) durch. „Ich war lange nicht auf der Bahn und konnte meine Leistungsfähigkeit schwer einschätzen. Deshalb bin ich froh, dass ich hier heute gewinnen konnte“, erklärte Heinrich.


Die Meisterschaften gehen bis zum Sonntag. Am Start sind ca. 300 Sportlerinnen und Sportler in den Klassen Elite, Junioren und Jugend. Es werden 52 Titel vergeben. In einigen Klassen sind die Wettbewerbe Qualifikation für internationale Höhepunkte in den kommenden Wochen.


Für den Landesverband Brandenburg als Gastgeber gab es am ersten von fünf Wettkampftagen zwei Goldmedaillen. Pete Colin Flemming von der BSG Pneumant Fürstenwalde siegte im 1000-m-Zeitfahren der Junioren. Bei der weiblichen Jugend ging der Titel und die Goldmedaille über 500 Meter an Emilia Waterstraat vom RSC Cottbus. Fotos: Arne Mill

Bahn-Meisterschaft mit vielen Top-Fahrer:innen -

Olympiasieger, Welt- und Europameister in Cottbus 

Cottbus, 13. Juni. Das nationale Bahn-Highlight steht vor der Tür: In Cottbus werden vom 14. bis 18. Juni die deutschen Bahnmeisterschaften in den Klassen Elite, Junioren und Jugend (jeweils männlich und weiblich) ermittelt. Ausrichter ist der  RK Endspurt 1909 Cottbus, der sich als Sportlichen Leiter einen ausgewiesenen Fachmann gesichert hat: Detlef Uibel, ehemaliger Bundestrainer im Kurzzeitbereich und jetzt Leiter des Olympiastützpunktes Brandenburg, zeichnet sich für die DM mitverantwortlich.


„Die fünf Tage sind natürlich wieder ein Mammutprogramm – für die Sportlerinnen und Sportler, aber natürlich auch für die Organisatoren. Uns ist es dennoch gelungen, ein attraktives Programm zu stricken, dass an jedem Tag einige Höhepunkte bereithält. Ich persönlich freue mich natürlich besonders auf die Entscheidungen im Sprint der Frauen am Finalsonntag. Gespannt bin ich auch auf die männlichen Nachwuchsklassen, in denen Brandenburger einige Medaillenchancen haben. Außerdem sind die deutschen Meisterschaften  ein guter Testlauf für die U23- und Junioren-Europameisterschaften 2024 in Cottbus,  bei denen ebensoviele Disziplinen ausgetragen werden“, sagte Detlef Uibel.


Die Cottbuser Betonbahn misst 333 Meter und ist den Fahrern von verschiedenen Events bestens bekannt. Die meisten deutschen Sprinter genießen Heimvorteil, denn Emma Hinze oder Maximilian Dörnbach leben in Brandenburg und freuen sich auf die Meisterschaften vor der Haustür.


Die ersten Titel im Elitebereich werden am Mittwoch, 14. Juni, in der Einerverfolgung vergeben; Schlusspunkt der Meisterschaften ist am Sonntag, 18. Juni, das Finale im Punktefahren der Männer.  Insgesamt fallen 52 Entscheidungen.


Höhepunkte der Titelkämpfe dürften die Entscheidungen in  den Kurzzeitdisziplinen der Elite sein, wo die Zuschauer sich auf amtierende Weltmeister wie Emma Hinze, Lea Sophie Friedrich oder Pauline Grabosch freuen dürfen. Im letzten Jahr in Büttgen gewann Emma Hinze alle drei Einzeldisziplinen im Kurzzeitbereich vor Lea Friedrich, mit der sie Gold im Teamsprint holte. Maximilian Dörnbach, zweimal EM-Dritter im 1000-m-Zeitfahren und im Frühjahr in den Nation-Cups erfolgreich, will sein Können im Keirin und Sprint demonstrieren, auch wenn er gerade erst eine Erkältung überstanden hat. Im letzten Jahr unterlag er dem Chemnitzer Stefan Bötticher..


Aus dem  Olympiavierer der Frauen werden Franziska Brauße und Mieke Kröger erwartet und auch Laura Süßemilch und Charlotte Reißner, die 2021 in Grenchen Europameister wurden, haben gemeldet. Auch aus dem BDR-Vierer der Männer werden die meisten Fahrer in Cottbus dabei sein, gehören sie doch fast alle zum rad-net Oßwald Team, das Titelverteidiger in der Mannschaftsverfolgung ist. Titelverteidiger in der Einerverfolgung ist Nicolas Heinrich, der seinen Teamkollegen Tobias Buck-Gramcko 2022 in Büttgen schlagen konnte.


Im Madison wollen die amtierenden Europameister Roger Kluge und Theo Reinhardt die Konkurrenz abhängen.  Hauptkonkurrent dürfte da der Kölner Tim Torn Teutenberg sein, der im letzten Jahr drei DM-Titel gewinnen konnte und auch in Cottbus in allen Einzel-Diziplinen des Ausdauerbereichs zu den großen Favoriten zählt. Gleiches gilt für seine Schwester Lea Lin bei den Frauen.

Pressekonferenz zur Bahn-DM mit
Lea Sophie Friedrich & Bente Lürmann

Cottbus, 1. Juni.  Für die siebenmalige Bahnradsport-Weltmeisterin Lea Sophie Friedrich sind die 136. deutschen Meisterschaften in Cottbus wichtige Durchgangsstation auf dem Weg zur Weltmeisterschaft Anfang August in Glasgow. „Die Titelkämpfe in Cottbus sind für unsere Saison sehr, sehr wichtig. Wir haben in Deutschland starke Konkurrenz, bestimmen weltweit das Niveau. Ich freue mich auf die Rennen. Aber es ist ein natürlich eine Durchlaufstation in Richtung WM“, sagte Friedrich auf einer Pressekonferenz im Gründungszentrum Cottbus.

 

Die Meisterschaften werden vom 14. bis 18. Juni auf der Radrennbahn ausgefahren. Zu den 52 Entscheidungen in den Klassen Elite, Junioren und Jugend werden rund 300 Sportlerinnen und Sportler erwartet.  Die Meisterschaften sind zugleich wichtiger Test für die U-23- und Junioren-Europameisterschaften im Juni 2024 an gleicher Stelle. Für dieses Jahr sind die Vorbereitungen weitgehend abgeschlossen. „Unser Team hat seit Januar intensiv gearbeitet. Auch der wirtschaftliche Rahmen ist geschaffen, um eine erfolgreiche Meisterschaft durchzuführen“, sagte Bernd Mildner vom Ausrichter RK Endspurt 1909 Cottbus. Top

World-Tour-Profi Max Kanter startet in Cottbus


Cottbus, 31. Mai. World-Tour-Profi Max Kanter nimmt an den deutschen Bahn-Meisterschaften in Cottbus (14. bis 18. Juni) teil. Der Cottbuser, der seit einiger Zeit in Pirna lebt, bestätigte jetzt seine Teilnahme. „Ich werde im Scratch, Ausscheidungsfahren und Punktefahren starten“, erklärte Kanter, der am vergangenen Sonntag (28. Mai) mit dem spanischen Team Movistar den Giro d’Italia erfolgreich beendet hatte.

 

Der Giro ist die dritte dreiwöchige Landesrundfahrt, die Kanter beendete. „Der Giro war dieses Jahr verdammt hart, vor allem durch die Wetterbedingungen. Und die letzte Woche hatte einige harte Bergetappen dabei. Viele Fahrer mussten auch schon früher heim“, schaute Kanter zufrieden zurück. Auf Platz 110 beendete er am Sonntag die Rundfahrt, hatte aber vor allem wichtige Helferaufgaben während der Rundfahrt zu verrichten.

 

Der letzte Bahn-Start Kanters liegt schon eine Weile zurück. 2016, bei den letzten deutschen Meisterschaften in Cottbus, gewann der damals 19-Jährige im Trikot des LKT Team Brandenburg den Titel im Scratch. Danach schlug der heute 25-Jährige eine erfolgreiche Laufbahn als Straßen-Profi ein. „Ich dachte mir einfach, mal wieder ein bisschen Bahn zu fahren, könnte ein guter Trainingsreiz sein. Und dazu ist es noch fast um die Ecke“, sagte Kanter nach ersten Trainingsrunden am Mittwoch auf der Cottbuser Zementbahn.

 

Nachdem Kanter die Frühjahrs-Klassiker aufgrund einer Corona-Erkrankung nahezu vollständig verpasste, durfte der Cottbuser nach dem Giro fast wieder in Richtung Bestform gehen. „Inwiefern ich in Top-Form sein werde. muss ich sehen. Wir haben eine Woche nach Cottbus die Straßen-Meisterschaften“, so Kanter, der die Titelkämpfe in seiner Geburtsstadt vor allem nutzen will, um wieder Fahrt für die zweite Saisonhälfte aufzunehmen. „Für mich ist es wirklich als Ausgleich gedacht. Mir hat die Bahn immer Spaß gemacht und ein paar schnelle Tritte zu machen, kann nach dem Giro nicht schaden“, so Max Kanter.  Top

Foto: Arne Mill

Bahn-Meisterschaft wird als Livestream gezeigt


Cottbus, 24. Mai. Der RK Endspurt 1909 Cottbus e.V. als örtlicher Ausrichter wird zu den 136. Deutschen Meisterschaften im Bahnradsport in Cottbus (14. bis 18. Juni) einen Live-Stream anbieten. „Wir freuen uns sehr, auch Bewegtbild anbieten zu können“, sagt Vereinschef Bernd Mildner. Übertragungen sind am Freitag, Samstag und Sonntag jeweils zur Finalsession vereinbart und auf den Portalen www.cospo.de und www.sportdeutschland.tv abrufbar.

Umgesetzt und produziert werden die Bilder vom Förderverein „CoSpo“ in Cottbus, einem Foto- und Video-Projekt für den Vereinssport in Cottbus, das vom Stadtsportbund (StSB) Cottbus und einige Vereinen im Corona-Lockdown initiiert wurde. „Wir wollen ein bisschen der Knotenpunkt für die Cottbuser Sportfamilie sein und Angebote der Cottbuser Sportfamilie bündeln“; sagt Nico Gärtner, Vorsitzender der Cottbuser Sportjugend.

In jüngerer Vergangenheit wurden beispielsweise bereits Livestreams von verschiedensten lokalen, regionalen und internationalen Sportevents übertragen. So wurden z.B. Übertragungen der Turn-Bundesliga, aus der Volleyball-Regionalliga oder der Handball-Oberliga realisiert. „Wir freuen uns ebenfalls, jetzt erstmals aus der Halle zu gehen und eine Freiluft-Veranstaltung zu produzieren - dazu noch eine deutsche Meistershaft“, sagt Ralf Osthoff (Leiter Organisation/Produktion). Zum Einsatz kommen vier Kameras. Der Ton wird von der Veranstaltung übernommen, die von den Radsport-Experten Robert Bengsch und Christian Stoll moderiert wird. Top

Ralf Osthoff ist für die Organisation und Produktion des Livetreams verantwortlich. Foto: Steffen Beyer

Cottbus, 18. Mai. Bente Lürmann vom RK Endspurt 1909 Cottbus e.V. ist Lokalmatadorin bei den 136. Deutschen Meisterschaften im Bahnradsport (14. bis 18.Juni) in Cottbus, Im Vorjahr wurde die Cottbuserin Junioren-Weltmeisterin im Teamsprint. Im Interview spricht die 17-Jährige über die Meisterschaften, das WM-Trikot und Erwartungen an die Saison. Top

Cottbus, 9. Mai. Detlef Uibel, Bundesstützpunktleiter Brandenburg Radsport und Sportlicher Leiter der 136. Deutschen Meisterschaften Bahnradsport (14. bis 18.Juni) in Cottbus, spricht im Video-Interview über den Stand der Vorbereitungen. Top

Kluge/Reinhardt siegen auch in Kairo


Cottbus, 18. März. Roger Kluge vom RK Endspurt 1909 Cottbus e.V. fährt weiter in der Erfolgsspur. Beim zweiten Nations Cup der Saison in Kairo gewann der 37-Jährige zusammen mit seinem Berliner Partner Theo Reinhardt (beide Team rad-net Oßwald) das Madison. Zuvor wurde Kluge noch Dritter im Omnium und sammelte auch hier wichtige Punkte für die Olympia-Qualifikation.

„Es ist grandios, dass wir wieder mit einem Sieg nach Hause fliegen können“, sagte Kluge, der seit Januar zuvor mit Reinhardt bereits bei den Berliner Sixdays, den Europameisterschaften in Grenchen und beim ersten Nations Cup in Indonesien jeweils das Zweier-Mannschaftsfahren gewonnen hatte. „Die Rennen sind nicht vergleichbar, alle Rennen liefen anders und unter anderen Bedingungen – aber immer mit dem gleichen Ergebnis für uns. Es ist fast schon ein bisschen unheimlich“, sagte Kluge. Schon vor der letzten Wertung standen die Weltmeister von 2018 und 2019 und Europameister von 2022 und 2023 als Sieger fest. Mit 44 Punkten siegten Kluge/Reinhardt vor den Niederlanden (38) und Neuseeland (35).

Im Omnium gelang Kluge in der Stadt am Nil ebenfalls der Sprung auf das Treppchen. Hinter dem Franzosen Thomas Boudat (139) und Elia Viviani aus Italien (119) wurde Kluge mit 117 Punkte nach einem starken Auftritt Dritter. „Alle Rennen waren gut. Das Ergebnis ist ein bisschen eine Wiedergutmachung für das Omnium in Jakarta, da hatte ich nicht die Beine. Es ist schön, nach vielen vierten Plätzen mal wieder auf dem Podium zu stehen“, sagte Kluge, der jetzt in eine Rennpause geht. Nächster Auftritt werden die deutschen Meisterschaften vom 14. bis 18. Juni in Cottbus, gefolgt von den Weltmeisterschaften Mitte August in Glasgow. Foto: UCI. Top

 

Vorläufiger Zeitplan für

Meisterschaften veröffentlicht


Cottbus, 7. März 2023. Der RK Endspurt 1909 Cottbus e.V. hat den vorläufigen Zeitplan für die 136. Deutschen Meisterschaften im Bahnradsport in Cottbus veröffentlicht. Vom 14. bis 18. Juni werden die neuen Titelträger in den Klassen Elite, Junioren und Jugend (jeweils männlich und weiblich) auf der Radrennbahn ermittelt.

„Die fünf Tage sind natürlich wieder ein Mammutprogramm – für die Sportlerinnen und Sportler, aber natürlich auch für die Organisatoren. Uns ist es dennoch gelungen, ein attraktives Programm zu stricken, dass an jedem Tag einige Höhepunkte bereithält. Ich persönlich freue mich natürlich besonders auf die Entscheidungen im Sprint der Frauen am Finalsonntag. Gespannt bin ich auch auf die männlichen Nachwuchsklassen, in denen Brandenburger einige Medaillenchancen haben. Außerdem sind die deutschen Meisterschaften  ein guter Testlauf für die U23- und Junioren-Europameisterschaften 2024 in Cottbus,  bei denen ebensoviele Disziplinen ausgetragen werden“, sagte Detlef Uibel. Der ehemalige Bundestrainer Kurzzeit, inzwischen Bundesstützpunktleiter in Cottbus, fungiert bei den deutschen Meisterschaften als Sportlicher Leiter. Die ersten Titel im Elitebereich werden am Mittwoch, 14. Juni, in der Einerverfolgung vergeben; Schlusspunkt der Meisterschaften ist am Sonntag, 18. Juni, das Finale im Punktefahren der Männer.

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Ex-Bundestrainer Deltef Uibel ist Sportlicher Leiter der deutschen Meisterschaften in Cottbus.  Foto: Juschus

Dudenhofen richtet Meisterschaft im Jahr 2025 aus 


Dudenhofen, 28. Februar 2023. Der Radfahrerverein (RV) Dudenhofen 1908 e.V. richtet 2025 die 138. Deutschen Meisterschaften im Bahnradsport aus. Das hat das Präsidium des Bund Deutscher Radfahrer (BDR) beschlossen. Die Titelkämpfe sollen in der zweiten Augusthälfte (Kalenderwoche 34/35) ausgetragen werden.

 

„Wir freuen uns sehr, wieder das Vertrauen bekommen zu haben und können mit der frühzeitigen Vergabe an uns nun die Meisterschaften langfristig vorbereiten. Neben guten Wettkampfbedingungen für die Sportlerinnen und Sportler wollen wir vor allem eine schöne Atmosphäre und für voll besetzte Tribünen in unserer ,Badewanne‘ sorgen“, sagte Jens Hartwig, 2. Vorsitzender des RV Dudenhofen 08.

 

Die deutschen Bahn-Meisterschaften wurden zuletzt 2018 im Rhein-Pfalz-Kreis ausgefahren. 2022 war der Verein Gastgeber für die deutschen Derny-Meisterschaften. In diesem Jahr sind das Finale der Bahnen-Tournee (Pfingstmontag, 29. Mai) und der Internationale Sprinter Grand-Prix (24./25. August) Höhepunkte im Veranstaltungskalender.

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Kluge/Reinhardt auch beim Nations Cup vorn


Cottbus, 26.Februar 2023. Der Cottbuser Roger Kluge und sein Berliner Partner Theo Reinhardt (beideTeam rad-net Oßwald) fahren weiter in Topform. Nach ihren Erfolgen beim 110.Berliner Sechstagerennen und vor zwei Wochen bei den Bahnradsport-Europameisterschaften in Grenchen siegten die zweimaligen Weltmeister am Sonntag auch beim ersten Weltcup der Saison. Beim Nations Cup inJakarta/Indonesien zeigten Kluge/Reinhardt wieder eine absolut dominante Vorstellung und setzten sich mit 97 Punkten überlegen vor den Niederlanden (83) und dem Duo aus Neuseeland (59) durch. 

„Es war ein erfolgreicher Abschluss einer Woche, in der ursprüngliche Pläne durcheinandergewirbelt wurden. Wir mussten einige Anpassungen vornehmen. Darum fühlt es sich gut an, wenn man nach einem sehr guten Rennen mit einer Goldmedaille nach Hause fährt“, sagte Endspurt-Mitglied Roger Kluge, der nach Krankheitsfällen auch überraschend im Vierer (Platz zehn) zum Einsatz kam. Im Omnium fuhr der 37-Jährige auf Platz 16 „Wir sind ein nahezu perfektes Rennen gefahren, hatten nie dasProblem ins Hintertreffen zu geraten, sondern immer fleißig Punkte gesammelt. Wir waren sehr aufmerksam und konnten entscheidende Attacken mitgehen und immer sofort reagieren“, sagte Kluge weiter. Nächste Station für die Europameister ist der Nations-Cup in Kairo (ab 14. März).

Auch die Teamsprint-Welt- und Europameisterinnen Pauline Grabosch, Emma Hinze und Lea Sophie Friedrich (alle RSC Cottbus/Track Team Brandenburg) kehren mit Gold aus Asien zurück. Das Trio aus Cottbus siegte im Finale in 46,613 Sekunden gegen Olympiasieger China (46,755). Sprint-Europameisterin Friedrich wurde zudem noch Zweite im Sprint, unterlag erst im Finale gegen Weltmeisterin Mathilde Gros aus Frankreich. Emma Hinze verzichtete erneut auf einen Start im Sprint und belegte im Keirin Platz sieben. Europameisterin Lea Sophie Friedrich verzichtete hier auf einen Einsatz. Foto: UCI

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Endspurtler Roger Kluge gewinnt erneut EM-Gold


Deutsche Mannschaft überzeugt bei den Europameisterschaften in der Schweiz

Roger Kluge und Theo Reinhardt
Kluge1

Cottbus, 13. Februar 2023. Lokalmatador Roger Kluge, Ehrenmitglied beim RK Endspurt 1909 Cottbus e.V., kommt als amtierender Europameister zu den 136. Deutschen Meisterschaften im Bahnradsport in Cottbus (14. bis 18. Juni). Der 37-Jährige verteidigte zusammen mit seinem Partner Theo Reinhardt bei den Europameisterschaften in Grenchen erfolgreich den Titel im Madison aus dem Jahr 2022. Die zweifachen Weltmeister (2018, 2019), die 2017 im Rahmen der „Cottbuser Nächte“ erstmals zusammen ein Zweier-Mannschaftsfahren bestritten, setzten sich nach einem spannenden Rennverlauf am Ende verdient und überlegen vor  Italien und Weltmeister Frankreich durch.

„Ich habe nicht mehr wirklich dran geglaubt, dass wie die Italiener zurückholen. Theo hat mich aber immer wieder gepuscht und die zehn Punkte zum Schlusshaben dann noch mal alles klar gemacht“, sagte Kluge, der etwa Mitte des Rennens sich verzählte und eine Ablösung verpasste. „Dafür habe ich hintenraus bezahlt.“


Gold auch für Friedrich, Hinze und Grabosch

Auch für die Starter vom RSC Cottbus verliefen die Europameisterschaften äußerst erfolgreich. Lea Sophie Friedrich siegte nach dem Teamsprint und Sprint auch im Keirin. Nach zweimal EM- und zweimal WM-Gold war es der fünfte große Titel im Kampfsprint in Folge. „Ich stand sehr motiviert am Start, weil ich unbedingt meinen EM-Titel im Keirin verteidigen wollte. Ich bin echt glücklich, dass wir das hier so gerockt haben,“ sagte Friedrich. Emma Hinze geann zweimal Gold (Teamsprint, Zeitfahren) sowie Bronze im Sprint. Pauline Grabosch kehrte ebenfalls mit Gold (Teamsprint) und Einzelmedaille (Silber Sprint) zurück. Maximilian Dörnbach wurde wie im vergangenen Jahr Dritter im 1000-Meter-Zeitfahren. Nik Schröter, ebenfalls nominiert, musste kurzfristig erkrankt absagen. Kluge, Friedrich & Co. werden neben weiteren Europameistern und Medaillengewinnern wie Franziska Brauße, Tim Torn Teutenberg und anderen Mitte Juni in Cottbus am Start erwartet. Foto: Arne Mill

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Woidke übernimmt Schirmherrschaft


Brandenburgs Ministerpräsident kommt nach Cottbus


Cottbus, 24. Januar 2023. Brandenburgs Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke hat die Schirmherrschaft für die 136. Deutschen Meisterschaften im Bahnradsport übernommen. Das bestätigte die Staatskanzlei. Die Titelkämpfe in den Klassen Elite, Junioren und Jugend werden vom 14. bis 18. Juni 2023 auf der Radrennbahn in Cottbus vom RK Endspurt 1909 Cottbus ausgerichtet.„Wir freuen uns sehr, dass Brandenburgs Ministerpräsident die Schirmherrschaft übernommen hat. Herr Dr. Woidke ist als ehemaliger Präsident des Brandenburger Radsportverbandes ein ausgewiesener Experte und Freund des Radsports, was er hier erneut zum Ausdruck bringt. Wir sehen mit der Schirmherrschaft auch eine Wertschätzung unserer vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die zum Gelingen dieser Veranstaltung in den nächsten Wochen und Monaten beitragen werden“, sagt Vereinschef Bernd Mildner.

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Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke

Foto: Staatskanzlei/Uwe Kloessing

Deutsche Meisterschaft 2023 in Cottbus


BDR vergibt Titelkämpfe vom 14. bis 18. Juni 2023 in die Lausitz


Cottbus, im Dezember 2022. Der RK Endspurt 1909 Cottbus e.V. hat sich erfolgreich um die Ausrichtung der 136. deutschen Meisterschaften im Bahnradsport beworben. Die Titelkämpfe in den Klassen Elite, Junioren und Jugend werden vom 14. bis 18. Juni 2023 auf der Radrennbahn in Cottbus ausgetragen. Das bestätigte der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) als Veranstalter.

Allein in der Eliteklasse werden 20 Titel (Sprint, Keirin, Zeitfahren, Teamsprint, Einerverfolgung, Mannschaftsverfolgung, Scratch, Ausscheidungs- und Punktefahren, Madison; jeweils für Männer und Frauen) vergeben.

Die 333-Meter-Betonpiste im Cottbuser Sportzentrum war bereits mehrfach Schauplatz nationaler und internationaler Wettbewerbe. Um deutsche Meistertitel ging es zuletzt im Jahr 2016 kurz nach den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro. 2014, 2010 und 2006 wurden ebenfalls deutsche Meisterschaften ausgerichtet. 2024 ist die traditionsreiche Piste zum zweiten Mal Schauplatz für die U23- und Junioren-Europameisterschaften.

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